GLOSSAR

Öl und Lack

Vor- und Nachteile im Überblick:

Öl: Vorteile

+ Leichte Verarbeitung

+ Dringt tief ins Holz ein

+ Keine künstlichen Zusatzstoffe

+ Keine gesundheitsbedenklichen Ausdünstigen oder Abrieb

+ Keine Rissbildung

+ Holzporen bleiben offen

+ Natürliches Raumklima

+ Leicht auszubessern

+ Hält ein Leben lang bei richtiger → Pflege

+ Das Holz bleibt bedenkenlos kompostierbar oder thermisch verwertbar

+ Angenehme Haptik (Holz)

Öl: Nachteile

– Lange Trocknungszeit

– Stumpft/ nutzt sich ab, bei Anwendung von Scheuermitteln und aggressiven Putzmitteln

– Oberfläche ist nur so hart, wie das verwendete Holz

Lack: Vorteile

+ Harte Oberfläche

+ Kompatibel mit aggressiven Reinigungsmitteln

+ Guter Schutz vor stehender Nässe

Lack: Nachteile

– Gesundheitsbedenklich während Herstellung, Verarbeitung, Schleifen und Trocknung

– Sehr schlecht auszubessern

– Kann abblättern

– Rissbildung möglich

– Lack härtet zu Plastik aus, damit wird jedes lackierte Holz zu Sondermüll, da sich das Plastik der Oberfläche kaum wieder vom Holz trennen lässt

– Holz fühlt sich an, wie Plastik

Wie ölt man richtig

Sie können mit Lappen, Pinsel oder Rolle ölen. Vorher mindestens mit Körnung P120, besser P180 schleifen.

Öl auftragen, 10-20 Min warten bis das Öl eingegzogen ist. Anschließend die Oberfläche mit einem trockenen Tuch (z.B. Altes Geschirrhandtuch, Küchenrolle) ab- bzw. verreiben. Je nach Temperatur, Luftfeuchte und Sonneneinstrahlung ist der Anstrich nach 24 – 48 h trocken.

I.d.R. erfolgt dann ein Zwischenschliff, Körnung min. P240. Nach dem Zwischenschliff kann das ölen beliebig oft wiederholt werden: Schleifen, Ölen, Abreiben, Trocknen.

Wenn Sie eine bereits geölte Oberfläche nur nachölen oder aufbessern wollen genügt es I.d.R. ein mit Öl befeuchtetes Tuch zu nehmen (wie ein nebelfeuchter Putzlappen, nur mit Öl) und damit die Oberfläche abzureiben bzw. zu polieren; trocknen lassen, fertig.

Pflege geölter Oberflächen

Reinigen Sie geölte Oberflächen so oft es geht trocken.

Verwenden Sie keine Scheuermittel oder sonstige Kratzigen Hilfen (z.B. Topfschwamm oder Mikrofasertücher)

Wischen Sie nebelfeucht statt nass.

Verwenden Sie am besten Baumwolle und Seife (z.B. Marseiller Seife)

Sie können so oft Sie wollen Pflegemittel für geöltes Holz auftragen oder Öl (z.B. Holzhartöl oder Leinöl → Ölen: Wie ölt man Holz). Dadurch wird die Oberfläche über die Jahre besser und Strapazierfähiger, statt dünner und schlechter.

Schwarz, Georg

Unser eingetragener alter Firmenname „Schwarzarbeit GbR“ kommt von Georg Schwarz (* 27. März 1896 in Zwenkau; † 12. Januar 1945 in Dresden), bzw. von der Georg Schwarz Straße neben der Werkstatt.

Wie wohl auch andere Betriebe (z.B. Schwarzwurzel oder Schwarzmarkt) bekennen wir uns damit zum Kiez und zum antifaschistischen Widerstand.

Siehe auch: leipzig-lexikon.de

Warum wir keine Spanplatten verwenden

Man sollte meinen, so klein wie die Holzsplitter einer Spanplatte sind, dass sie aus Restholz bestünde.

So war es bei der Erfindung sicher gedacht. Eben das zu verwerten, was ansonsten nur noch verbrannt werden könnte.

Allerdings wurden Spanplatten so beliebt und billig, dass längst Bäume gefällt werden, die geshreddert werden, um daraus Spanplatten herzustellen.

Außerdem ist Holz bei weitem nicht der einzige Bestandteil einer Spanplatte. Spanplatten bestehen zu ca. 10% aus Klebstoffen, die nicht nur Klimaschädlich in der Herstellung sind, sondern mehr oder weniger gesundheitsbedenkliche Stoffe, wie z.B. Formaldehyd ausdünsten.

Da entsteht kein angenehmes Wohnklima, wie es Holz verspricht.

Zudem haben Spanplatten schlechte mechanische Eigenschaften und quillen auf, wenn doch mal Wasser eindringt.

Deshalb verwenden wir keine Spanplatten.